Eine Geschichte über Vorarbeit, Hoffnung – und Wetter, das mich veräppelt.
Ich baue ein Gartenhaus.
Also… irgendwann. Sobald’s mal nicht regnet wie im tropischen Amazonasdorf Soltau.
Das Zelt steht seit ’nem Monat. Ursprünglich Möbellager, jetzt: Hightech-Holzlager Deluxe.
Bretter frisch gestrichen, sauber gestapelt, Abstandshalter drunter – trocken wie Windel mit TÜV.
Dazwischen hab ich die Gartenplatten abgeladen.
Sah aus wie Tetris auf schwer.
Am nächsten Morgen, halb acht, Kaffee in der Hand:
Reißverschluss auf – psssssschhh.
Ich schau rein. Alles gut. Kein Schimmel, kein Chaos. Nur Holz mit Haltung. Ich nicke und flüstere: „Brav, Jungs.“
Dann regnet’s wieder. Klar.
Ich sitz unter’m Terrassendach und murmel:
„Bald seid ihr Wand. Oder Dach. Oder wenigstens Regal.“
Andere machen Yoga. Ich führe Gespräche mit Fichte.
Fünf Wetter-Apps: Vier sagen Regen. Eine sagt Sonne.
Ich glaub der mit der Sonne. Man braucht ja irgendwas zum Festhalten.
Checkliste:
✅ Steine abgeladen
✅ Holz gestrichen
✅ Vor Nässe geschützt
✅ Zelt wie aus dem Katalog
Jetzt warte ich. Wie ein Löwe vorm Bauhaus.
Drei Tage Sonne – dann knall ich das Ding hoch.
Aber bis dahin…
bin ich Andreas. Und das ist mein Zelt.