Kategorie: Tinyhouse

  • Ich bin Andreas – und das ist mein Zelt

    Eine Geschichte über Vorarbeit, Hoffnung – und Wetter, das mich veräppelt.

    Ich baue ein Gartenhaus.
    Also… irgendwann. Sobald’s mal nicht regnet wie im tropischen Amazonasdorf Soltau.
    Das Zelt steht seit ’nem Monat. Ursprünglich Möbellager, jetzt: Hightech-Holzlager Deluxe.
    Bretter frisch gestrichen, sauber gestapelt, Abstandshalter drunter – trocken wie Windel mit TÜV.
    Dazwischen hab ich die Gartenplatten abgeladen.
    Sah aus wie Tetris auf schwer.

    Holz_05
    Holz_02
    Holz_03
    Holz_04
    Holz_06
    IMG_1095
    previous arrow
    next arrow

    Am nächsten Morgen, halb acht, Kaffee in der Hand:
    Reißverschluss auf – psssssschhh.
    Ich schau rein. Alles gut. Kein Schimmel, kein Chaos. Nur Holz mit Haltung. Ich nicke und flüstere: „Brav, Jungs.“

    Dann regnet’s wieder. Klar.
    Ich sitz unter’m Terrassendach und murmel:
    „Bald seid ihr Wand. Oder Dach. Oder wenigstens Regal.“
    Andere machen Yoga. Ich führe Gespräche mit Fichte.

    Fünf Wetter-Apps: Vier sagen Regen. Eine sagt Sonne.
    Ich glaub der mit der Sonne. Man braucht ja irgendwas zum Festhalten.

    Checkliste:

    ✅ Steine abgeladen

    ✅ Holz gestrichen

    ✅ Vor Nässe geschützt

    ✅ Zelt wie aus dem Katalog

    Jetzt warte ich. Wie ein Löwe vorm Bauhaus.
    Drei Tage Sonne – dann knall ich das Ding hoch.

    Aber bis dahin…
    bin ich Andreas. Und das ist mein Zelt.

  • „Wie unser Tiny House plötzlich wachsen musste“

    Als das Tiny House geliefert wurde, war die Aufregung groß. Endlich stand es da – klein, aber fein, mit Holzfassade, Panoramafenster und dem ganz großen Freiheitsgefühl auf kleinem Raum.

    Mit dem Einsinken der Räder verlief der Aufbau nicht wirklich reibungslos. Drei Tage danach wurde die Terrasse montiert. – Gradlinig, großzügig und genau so, wie wir sie uns vorgestellt hatten.

    Fast zu schön, um wahr zu sein.

    Doch beim ersten Rundgang, mit frischer Begeisterung und Kaffeetassen in der Hand, kam die Ernüchterung.

    Ein Blick vom Tiny House auf die Terrasse – und dann zurück zur überdachten Terrasse vom Haus.

    Ein kurzer Moment des Stillstands. Dann die Worte:

    „Moment mal … warum ist die Terrasse höher als das Haus?“

    Kein Messfehler eurerseits. Kein Bodensetzungsproblem.
    Die Terrasse war schlicht zu hoch gebaut worden.
    Und das Haus – so wunderbar es auch war – wirkte plötzlich zu tief. Ein Höhenunterschied von 10 Zentimetern klaffte zwischen dem Wohnbereich und dem neuen Lieblingsplatz draußen. Der Traum vom stufenlosen Übergang war dahin.

    Die Optionen standen schnell im Raum:

    Terrasse kürzen? Oder das ganze Tiny House anheben?

    Die Terrasse zu zerschneiden, kam für uns nicht in Frage – sie war perfekt, stabil, und optisch genau richtig. Und dann kam er, dieser leicht verrückte, leicht mutige Gedanke:

    „Dann heben wir eben das Haus an.“

    Mit Wagenhebern, Keilen, Podesten, Millimeterarbeit und viel Gefühl wurde das Tiny House Stück für Stück angehoben, bis es auf exakt dem gleichen Niveau war wie die Terrasse.

    Ein kleines Bauabenteuer – aber mit Happy End.

    Heute führt der Weg von drinnen nach draußen ohne einen einzigen Höhenunterschied.

    Und wenn jemand zu Besuch kommt und fragt, wie man es schafft, sein Haus nachträglich zu erhöhen, dann erzählen wir mit einem Lachen:

    „Ganz einfach – unsere Terrasse wollte hoch hinaus, und das Haus hat mitgezogen.“

    Und genau deshalb ist unser Tiny House heute nicht nur gemütlich – sondern auch ein bisschen legendär.

  • 400 Meter, die es in sich hatten!

    IMG_0879 2
    IMG_0889 2
    IMG_0912 2
    IMG_0893 2
    IMG_0904 2
    IMG_0916 2
    IMG_0932 2
    IMG_0926 2
    IMG_0949 2
    IMG_0942 2
    Tiny_011
    IMG_0963 2
    IMG_0959 2
    IMG_0965 2
    previous arrow
    next arrow

    Meter für Meter, wie ein Atemzug in Zeitlupe. Mit jeder Kurve wächst die Spannung.
    Das Tinyhouse gleitet durch die engen Campingplatzstrassen, Zentimeterarbeit, Konzentration pur.

    Dann: Die rechten Räder sinken ein, das Fundament gibt nach. Eine Stunde voller Geduld, Steinplatte für Steinplatte, ein Ringen um Balance.

    Am Ende steht es. Fest. Ruhig.

    Ein kleines Haus. Ein großer Moment.